In meinem Beruf arbeite ich mit vielen Menschen und stehe in der Öffentlichkeit. Ich verstehe mich nicht nur als Künstler oder Musiker sondern auch als Vermittler, Brückenbauer und Kritiker der Gesellschaft. Vor allem als Musiker bringt man menschliche "Saiten" zum Schwingen die immanent für das Leben und dessen Sinnhaftigkeit sind. Eine wunderschöne Berufung, die aber auch Energie kostet, wenn man dazu bereit ist, tiefer in den Beruf einzutauchen und versucht all seine Facetten zu begreifen. Musik machen bedeutet sich öffnen und sich auch gewissermaßen zu präsentieren. Dabei ist die menschliche Stimme das intimste und zerbrechlichste Instrument, weil sie uns als Person spiegelt. Das macht verletzlich und angreifbar - beiderseits - Sender wie Empfänger und verlangt Menschenkenntnis. Und - wenn man ehrlich ist - Musik und ihre Vollkommenheit ist eine unerschöpfliche Lebensaufgabe. Auch für mich!

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