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My credo Experiences and reflection

reflective, authentic, an artist you can "touch"
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You have read my CV, my career. But that alone does not define me, but rather experiences that have shaped me as a sensitive person. Perhaps you would like to take the time to find out a little more about it.

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Publikum

CRITICAL THOUGHTS TO REFLECT AND SMILE ABOUT

In meinem Beruf arbeite ich mit vielen Menschen und stehe in der Öffentlichkeit. Ich verstehe mich nicht nur als Künstler oder Musiker sondern auch als Vermittler, Brückenbauer und Kritiker der Gesellschaft. Vor allem als Musiker bringt man menschliche "Saiten" zum Schwingen die immanent für das Leben und dessen Sinnhaftigkeit sind. Eine wunderschöne Berufung, die aber auch Energie kostet, wenn man dazu bereit ist, tiefer in den Beruf einzutauchen und versucht all seine Facetten zu begreifen. Musik machen bedeutet sich öffnen und sich auch gewissermaßen zu präsentieren. Dabei ist die menschliche Stimme das intimste und zerbrechlichste Instrument, weil sie uns als Person spiegelt. Das macht verletzlich und angreifbar - beiderseits - Sender wie Empfänger und verlangt Menschenkenntnis.  Und - wenn man ehrlich ist - Musik und ihre Vollkommenheit ist eine unerschöpfliche Lebensaufgabe. Auch für mich!

Leider nutzen manche die Musik um SICH zu präsentieren.  Ihre menschlichen Unzulänglichkeiten begründen sie mit dem "Künstlertum" und bilden Allianzen  durch "networking" oder "Vetternwirtschaft" und erschleichen sich Positionen. Die Suche nach Vollkommenheit und Tiefe stehen nicht mehr im Vordergrund, im Gegenteil, Musik wird zur Hülle, ohne Seele. Schlimmer noch, wie uns die Medien suggerieren:  alles wird zur Show um von der eigentlichen "Leistung" abzulenken. Protzige Bühnen, Outfit, Promotion, Eventcharakter und ein diktiertes Schönheitsideal, stehen im Vordergrund, das Verständnis von Musik und die spürbare tiefe Auseinandersetzung im Hintergrund. Auch in der Klassik werden Leistungen aufgewertet durch Orte an denen dirigiert, gespielt oder gesungen wurde bzw. wird. Große Namen von Musikern, Häusern oder Universitäten die in Lebensläufen auftauchen sprechen für die Qualität der Studenten oder "fertigen" Musiker  - oft unabhängig von ihrer eigenen Leistung. Es ist wie bei der Mode, egal wie hochwertig oder schlecht, der Name der Marke assoziiert bei vielen Menschen höchste Qualität, erlaubt unverhältnismäßige Preise und ist schön - auch wenn man sich die Schönheit zurecht spinnen muss.  Ich finde es erstaunlich wie beeinflussbar wir nach wie vor in einer Zeit sind in der wir unbegrenzte Möglichkeiten haben, Vielseitigkeit zu leben und zu erleben und dadurch  "Tiefe" gewinnen könnten. 

Ich erinnere mich an Aufführungen renommierter Chöre, Sänger, Instrumentalisten, die mich als Zuhörer im Erdboden versinken lassen und frage mich woran diese Fehleinschätzung liegt. Über Geschmack lässt sich ja streiten, aber viele überschätzen sich und ihre Möglichkeiten.
Sehr unbeweglich ist es dabei in der Kirchenmusik, da Pfarrer und Laien oft mehr vom Beruf des Kirchenmusikerkers verstehen zu glauben als der Studierte selbst. Festgefahrene Strukturen und Meinungen "das war schon immer so", "ich habe schon immer im Sopran gesungen", "ich sitze immer in der ersten Reihe". Es dauert Jahrzehnte und länger ein künstlerisches Verständnis zu formen. 

Ich bin überrascht wie viele Chöre beispielsweise große Werke aufführen und meinen, wenn mehr als die Hälfte der Töne getroffen wird, wäre das schon Musik. Oder Dirigenten, die ihren Ensembles Werke zumuten, mit denen sie heillos überfordert sind, nur damit sie dieses Werk in ihrer Vita aufführen können und sich dadurch im "Musikmarkt" "aufwerten". 

Obwohl ich ganz gute Chöre habe, habe ich mich z.B. noch nie an eine h-Moll Messe gewagt. Der Anspruch an mich und die Verantwortung dem Komponisten sowie dem Werk gegenüber ließen mich bis jetzt immer zögern.


Deshalb suche ich nach Menschen, die Respekt vor den Werken unserer Komponisten haben - egal ob große oder kleine - und deren Vermächtnis mit größter Hingabe und Fleiß präsentieren wollen. Menschen die bereit sind in die Tiefe zu gehen um ehrliche, wahre Musik zu machen und durch diesen Reifeprozess anspruchsvollen Stücken gewachsen sind.

Auf der Bühne zu stehen, bedeutet für mich die Entscheidung der Ausführenden etwas mit 150% zu präsentieren - schließlich ist man in diesem Moment Botschafter eines künstlerischen Vermächtnisses und sollte sich dieser Aufgabe bewusst sein. Das gilt für Laien wie für Profis. 

Auf der Bühne bin ich Botschafter durch die Musik. Sie spiegelt alles in unserem Leben wieder! Daher liebe ich  es mit Zuhörern in der Pause oder am Ende einer Aufführung ins Gespräch zu kommen und mich auszutauschen. Als Person in der Öffentlichkeit sehe ich es als meine Aufgabe Kritik zu üben und setze mich für mehr Menschlichkeit ein. 

Ich freue mich auf Kommentare zu meiner Arbeit oder zu meinen Konzerten und danke alle die mich in meiner Arbeit unterstützen oder diesen musikalischen Weg mit mir gehen.

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